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Reiseliteratur
Reiseinfos
Obwohl
Christoph
Kolumbus
schon
1492
die
Gegend
an
der
Nordküste
der
heutigen
Provinz
Holguín
entdeckt
und
in
seinem
Logbuch
die
„Silla
de
Gibara“
(dt.
„Sattel
von
Gibara“)
auch
exakt
beschrieben
hatte
(Zitat:
„Der
Gipfel
eines
nahen
Berges,
der
hoch
und
eckig,
einer
Insel
gleich
in
der
Landschaft
steht,
hat
die
Form
eines
Reitsattels“),
wurde
die
Stadt
erst
325
Jahre
später,
am
16.
Januar
1817,
gegründet.
Dann
ging
es
allerdings
Schlag
auf
Schlag.
Benannt
nach
dem
Jibá-Baum,
der
noch
heute
entlang
der
beiden
Flüsse
Gibara
und
Cacoyugüín
zu
finden
ist,
entwickelte
sich
der
34
Kilometer
nördlich
von
Holguín
gelegene
Ort
rasch
zu
einem
wichtigen
Umschlaghafen an der Atlantik-Küste.
Der
florierende
Handel
machte
Gibara
attraktiv,
spanische
Aristokraten
ließen
sich
nieder,
prächtige
Kolonialbauten
schossen
aus
dem
Boden,
und
selbst
einfache
Fischer
verdienten
genug,
um
ihre
Häuser
weiß
zu
tünchen,
was
der
Stadt
schon
bald
den
Beinamen
„La
Villa
Blanca“
(dt.
„Die
weiße
Stadt“)
einbrachte.
Wie
überall,
wo
es
etwas
zu
holen
gab,
hatte
man
in
der
Folge
auch
in
Gibara
mit
Piratenüberfällen
zu
kämpfen,
wie
überall
schützte
man
sich
vor
ihnen
mit
Festungen
–
in
diesem
Fall
mit
dem
Fuerte
Fernando
VII
seitlich
der
Hafeneinfahrt
und
dem
Fort
El
Cuartelón
auf
dem
Hügel
Los
Caneyes.
Die
Festung
ist
heute
eine
vielbesuchte
Touristenattraktion,
das
Fort
eine
Ruine,
die
man
sich
wegen
des
einmaligen
Panoramas
allerdings
nicht entgehen lassen sollte.
Auch
wenn
der
Hafen
Anfang
des
20.
Jahrhunderts
mit
dem
Einzug
der
Eisenbahn
mehr
und
mehr
an
Bedeutung
verlor,
so
ist
der
Glanz
noch
immer
vorhanden
–
latent,
aber
immerhin.
Vor
allem
die
Gebäude
rund
um
den
Parque
Calixto
García,
dem
zentralen
Platz
der
Stadt,
oder
jene
in
der
Calle
Independencia,
einer
der
Hauptstraßen,
erzählen
von
der
einstigen
Blüte
Gibaras.
Einmal
im
Jahr
blüht
die
Stadt
allerdings
noch
heute
auf:
In
der
Woche
nach
dem
Osterfest
ist
Gibara
seit
2003
Schauplatz
des
in
der
alternativen
Filmszene
renommierten
Internationalen
Low-Budget-Filmfestivals.
In
dessen
Mittelpunkt
steht
die
Casa
de
la
Cultura
in
der
Calle
Joaquín
Aguero,
wo
die
verschiedenen
Streifen
gezeigt
werden,
die
mit
einem
Kostenaufwand
von
weniger
als
300.000
US-Dollar
produziert
sein
müssen.
Das
Preisgeld
für
den
ersten
Platz
liegt
entsprechend
bei
15.000
Euro.
Das
Rahmenprogramm
besteht
aus
einer
Reihe
von
Konzerten,
Ausstellungen
und Meetings.
Gibara
London
Havanna
München