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Reiseliteratur
Reiseinfos
Bereits
im
Jahr
1515
von
dem
für
seine
an
den
Indios
begangenen
Gräueltaten
bekannten
Konquistador-Veteran
Vasco
Porcallo
de
Figueroa
gegründet,
kann
man
in
der
kleinen
Stadt
42
Kilometer
nordöstlich
von
Santa
Clara
bis
zum
heutigen
Tag
bestens
erhaltene
Kolonialarchitektur
bewundern,
die
Remedios
zu
einer
der
interessantesten
Städte
Cubas
macht.
Zu
den
wichtigsten
Sehenswürdigkeiten
zählen
die
alte
Pfarrkirche
Iglesia
de
Nuestra
Señora
del
Buen
Viaje
aus
dem
16.
Jahrhundert,
der
frühere
Herrschaftssitz
der
Familie
Rojas
de
la
Torre,
in
dem
heute
ein
Hotel
residiert,
sowie
die
Casa
des
berühmten
cubanischen
Komponisten
Alejandro García Caturla.
Wenngleich
sich
deshalb
inzwischen
herumgesprochen
hat,
dass
man
Remedios
gesehen
haben
sollte,
und
die
Stadt
dadurch
auch
von
immer
mehr
Touristen
angesteuert
wird,
so
erwacht
sie
doch
immer
erst
am
24.
Dezember
zu
ihrem
ureigenen
Leben.
Dann
finden
die
einzigartigen
Parrandas
statt,
eine
landesweit
berühmte
Fiesta,
bei
der
zwei
Stadtteile
miteinander wetteifern, wer am besten zu feiern versteht.
An
den
Tagen
um
das
Weihnachtsfest
ein
Zimmer
in
Remedios
zu
bekommen,
ist
deshalb
beinahe
unmöglich
–
außer
man
reserviert
bereits
lange
im
Voraus
und
hat
sehr
viel
Glück.
Die
Unterkünfte
sind
in
aller
Regel
auf
Jahre
hinaus
ausgebucht.
Übrigens
auch
viele
derer
im
nahen
Santa
Clara,
von
wo
aus
während
der
Festtage
Pendelbusse
zu
den
Parrandas
verkehren.
Begründet
wurde
das
Spektakel
am
Heiligen
Abend
des
Jahres
1820,
als
Bewohner
des
Stadtteils
El
Carmen
ihre
Nachbarn
des
Viertels
San
Salvador
mitten
in
der
Nacht
mit
einem
Trommelwirbel
an
die
Christmette
erinnerten.
Ein
Jahr
später
revanchierten
sich
die
Salvadorienses
auf
die
gleiche
Art.
Und
seitdem
kommt
es
jedes
Jahr
zu
diesem
bunten
und
lauten
Schlagabtausch.
Seit
1971
hat
man
der
nicht
ganz
ernst
gemeinten
Auseinandersetzung
sogar
feste
Regeln
gegeben:
Beurteilt
werden
die
Festwagen,
die
Straßendekorationen,
die
Tänzerinnen
und
das
jeweilige
Feuerwerk.
Doch
egal,
wer
gewinnt
–
spätestens
nach
den
ersten
Flaschen
Rum
wird
hüben
wie
drüben
gesungen,
gelacht
und
gefeiert,
bis
der
Tag
anbricht. Und selbst dann ist noch lange nicht Schluss.
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